Während sich Globalhistorikerinnen und -historiker bereits intensiv damit auseinandergesetzt haben, welche Themen und Fragestellungen in ihrem Ansatz behandelt werden sowie welche Theorien und Methoden Anwendung finden sollten, gibt es bislang nur wenige Überlegungen zu Darstellungsformen und Erzählweisen von globalgeschichtlichen Texten. Diese Lücke möchte der vorliegende Band schließen: Zum einen fragt er danach, welche Meister- und Metaerzählungen existieren und welche Kritik an diesen geübt wurde. Zum anderen werden unterschiedliche Darstellungsweisen vorgestellt, mit denen sich die Geschichte des Kolonialismus, der Migrationen sowie des globalen Waren- und Wissensaustauschs erzählen lassen. Darüber hinaus werden exemplarisch einige häufig in globalgeschichtlichen Darstellungen zu findende Begriffe und Visualisierungen analysiert. Im Mittelpunkt des Bandes steht die Frage, welchen spezifischen narrativen Herausforderungen sich Globalhistorikerinnen und -historiker stellen müssen.