Juristen entwickelten in der Vormoderne eine eigenes Berufswissen, das geheim war und in einem komplizierten Kommunikationsprozess entstand. Entscheidend hierfur war die alltagliche Routine. Die Beitrage dieses Bandes wollen herauszufinden, wie Juristen in Europa Wissen generierten und es in der Praxis umsetzten. Dies geschieht beispielhaft anhand von Diskussionen zur Pest und uber Wirtschaftsfragen. Aber auch Institutionen wie der Reichshofrat, der Groe Rat von Mechelen und die Tubinger Juristenfakultat werden untersucht. Hinzu kommen Aufsatze uber die Moglichkeiten der Wissensgenerierung durch Wunderkammern und uber die Verwendung von juristischer Literatur. Eine besondere Rolle spielt der Straburger Georg Obrechts (1547-1612).