Die Werkserie Ground Zero der Kunstlerin Isa Genzken entstand im Jahr der Weltwirtschaftskrise 2008 und gehort zu ihren zentralsten Arbeiten. Wie reflektieren ihre Assemblagen die traumatische Dimension von 9/11? Und wie kann der ironisch-kritische Kommentar einer Bildhauerin auf die Geschichte des Wiederaufbaus des World Trade Centers in New York genauer verstanden werden? Gerald Schroder legt erstmals eine ausfuhrliche Analyse dieser Werkserie mit ihren vielfaltigen Bezugen zu Bildender Kunst und Architektur vor, die er vor dem Hintergrund eines zunehmend fragil erscheinenden postfordistischen Wirtschaftssystems interpretiert.