Die besondere Relevanz multinationaler Unternehmen im Kontext des Klimawandels ergibt sich aus deren globaler Wirkung ohne Beschränkung auf einzelne Länder. Neben dem Umgang mit heterogen physischen Auswirkungen müssen ebenso unterschiedliche rechtliche Vorgaben, gesellschaftliche Dynamiken und der Druck multipler Stakeholder beachtet werden. Die Bewältigung der komplexen Einflüsse stellt somit eine erhebliche Herausforderung für multinationale Unternehmen dar.
Vor dem Hintergrund dieser Entwicklung konzentriert sich die vorliegende Forschung auf den Beitrag multinationaler Unternehmen zum Klimaschutz. Sie spielen als maßgebliche Akteure in den globalen Klimaschutzbemühungen eine bedeutende Rolle, da sie sowohl zu den Verursachern von Emissionen gehören, als auch auf Grund ihrer global verstreuten ausländischen Tochtergesellschaften den vielfältigen physischen Auswirkungen des Klimawandels ausgesetzt sind. Diese Diskrepanz zwischen Verantwortung und Auswirkung ist die treibende Motivation für das Forschungsinteresse. Ziel dieser Arbeit ist es, die Reaktionen multinationaler Unternehmen auf den Klimawandel mit besonderer Berücksichtigung der Involvierung ihrer ausländischen Tochtergesellschaften zu untersuchen, um ein tieferes Verständnis für ihr Handeln im Kontext des Klimawandels zu gewinnen.